Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Anke Kläver bei der gender*bidet Ringvorlesung WS 2023/24: Feministische Perspektive auf die nachhaltigere Gestaltung von Stadt und Verkehr

Januar 9um18:15 - 19:45

gender*bidet Ringvorlesung WS 2023/24:
gender(,) de_mobilisier(ung)en im Spiegel nachhaltiger Entwicklungen¿!

 

Termine/Zeit: (un-)regelmäßig Dienstags, 18.15 – 19.45 Uhr

Ort: Melanchthonianum, Universitätsplatz 9, 06108 Halle (Saale), 2. OG, HS XV, 104 Plätze

Gender ist ein essenzieller Bestandteil von Sozialem: Ob etwa in alltäglichen Gesprächen, politischen Debatten, gesundheitsbezogenen Angeboten, technischen Errungenschaften, wissenschaftlichen Fragestellungen oder methodischen Vorgehensweisen, Gender ist wesentlich beteiligt. Diese grundlegende Bedeutung über Sparten, Institutionen, Generationen usw. hinweg, soll in der Ringvorlesung zum Ausdruck kommen, indem wir Gender als Querschnittsthema bzw. -aufgabe sichtbar machen. Dabei widmet sich die Reihe im Wintersemester 2023/24 dem Zusammenhang von Gender, De_Mobilisierung und nachhaltiger Entwicklung. Die einzelnen Vorlesungssitzungen verfolgen dabei jeweils spezifisch gelagert den Fokus, wie De_Mobilisierung und Genderaspekte mit nachhaltiger Entwicklung in Beziehung stehen (können). De_Mobilisierung setzen wir dabei so, dass sie als Brücke oder aber Barriere zwischen Gender und nachhaltiger Entwicklung diskutiert werden kann. Wir gehen dabei von einem breit gefassten Begriffsverständnis von Mobilität bzw. Mobilisierung aus und verstehen Mobilität z.B. im Sinne von räumlicher bzw. territorialer sowie körperlicher Fortbewegung und gesellschaftlicher Mobilität, ebenso wie wir damit auch Veränderungen und Transformationen im Allgemeinen und soziale Auf- und Abstiege im Besonderen fassen.

10.10. Auftakt/Einführung in die RV gender*bildet mit Dr.in Hanna Haag: Zwei Seiten einer Medaille. Eine Einführung in die Verbindung von Gender und Nachhaltigkeit

Sowohl Gender als auch Nachhaltigkeit bilden in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit sowie in wissenschaftlichen Debatten um Klimawandel, Carearbeit oder die politische Repräsentationskrise eine wichtige Rolle. Dabei geht es stets um die Frage, wie wir unser Leben auf dem Planeten Erde ressourcenschonend, sozial verträglich und gerecht gestalten können. Nachhaltigkeit wird jedoch häufig in erster Linie mit ökologischen Zielen etwa der Reduktion der CO2-Emmision oder dem Schutz von natürlichen Lebensräumen in Verbindung gebracht. Mit der Kategorie Gender verschiebt sich die Perspektive auf nachhaltige Entwicklungen des sozialen Miteinanders im Hinblick auf Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit. Weiterhin zeigt sich, dass die ökologische Krise auch eine Folge patriarchaler Strukturen ist. Anhand unterschiedlicher Bezugsfelder – etwa Care, Mobilität, Ernährung – und unter Berücksichtigung empirischer Studien zeigt der Vortrag auf, wie die Gender- und Nachhaltigkeitsperspektive miteinander verwoben sind und welche Herausforderungen sich daraus ergeben.

24.10. Helen Gibson: Memphis Minnie’s Chauffeur Blues:   Gender, Automotivity and Sustainability in the Second and Third Reconstructions

07.11. Eli Kappo: Die letzte Hürde? Gendermobilität zwischen Pathologisierung und Empowerment

M.Sc. Biologie. Aktivist, Autor („She’s in detransition“) und Bildungsreferent

Durch jahrzehntelange politische Kämpfe ist es Trans*-Verbänden gelungen, den pathologisierenden Begriff vom „falschen Körper“ kritisch zu hinterfragen und trans* Personen mehr Selbstbestimmung bei der Wahl von verändernden Eingriffen zu ermöglichen. In einer Gesellschaft, in der geschlechtliche Uneindeutigkeit kaum Raum hat, wird diese gewonnene Freiheit aber nach wie vor eingeschränkt. Eli Kappo beschreibt in einem teils autobiografischen Vortrag, was es bedeutet, wenn der Weg zum eigenen Geschlecht keine Reise in nur eine Richtung ist.

Mittwoch, 8.11. 13-16 Uhr Sabine Wöller: Weiterbildung: TINklusive Hochschule?! Sensibilität im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt (mit Anmeldung)

21.11. Prof.in Katja Nebe: Nachhaltige Mobilität gendergerecht und die Verantwortung der Gesetzlichen Unfallversicherung

Menschen jeden Alters sind täglich mobil. Teilhabe setzt Mobilität voraus, birgt aber auch Risiken. Für die Verringerung von Unfällen – Teil des Nachhaltigkeitsziels „Gesundheit und Wohlbefinden“ – sind die Unfallversicherungsträger verantwortlich. Mit zunehmender Inanspruchnahme von Homeoffice wurde um (fehlende) Gendergerechtigkeit in der Unfallversicherung, z.B. bei Unfall auf dem Weg vom Homeoffice zur Kita, diskutiert. Dies ist Anstoß für eine kritische Analyse, wo im Bereich der Unfallversicherung genderspezifische Gleichstellungsreserven auszuloten sind.

5.12. Goda Klumbytė: Algorithmic Power: Feminist Critique and Perspectives Towards Sustainable Futures

Contemporary algorithmic technologies, specifically AI and machine learning, are changing the political, economic, social, and cultural landscapes, reiterating old and introducing new power formations. This lecture will introduce some basic concepts that are important in understanding and analysing algorithmic technologies and their effects from a feminist perspective and will ask what feminist tools and methods can be useful in creating pathways towards more socially and environmentally sustainable technological futures.

19.12. Dr.in Sandra Buchmüller: Geschlecht MACHT Technik: Wie feministische   Perspektiven die Technikforschung und -entwicklung verändern

Der Vortrag führt systematisch in den wechselseitigen Zusammenhang von Technik und Geschlecht ein. Er vergegenwärtigt die Bedeutung von Theorien und Ansätzen der Gender Studies, insbesondere der Feminist Science & Technology Studies, für die Bewusstwerdung von sozio-technischen Ungleichheiten, Diskriminierungen oder Ausschlüssen von Nutzungsgruppen und Nutzungsweisen und gibt zum anderen einen Überblick über bereits existierende Modelle feministischer Technikgestaltung. Am Schluss werden Beispiele gezeigt, wie man sich eine Technik vorstellen kann, die den vorangehend benannten Anforderungen und Zielen gerecht wird.

9.1. Anke Kläver: Feministische Perspektive auf die nachhaltigere Gestaltung von Stadt und Verkehr

Es gibt zahlreiche Vorstellungen davon, wie die Stadt und der Verkehrssektor nachhaltiger gestalten werden kann. Häufig sind diese ökologisch motiviert. Es geht um die Dekarbonisierung des Verkehrssystems und die urbane Klimafolgenanpassung. Doch diese verkennen den Zusammenhang von gesellschaftlichen Machtstrukturen. Insofern erfordert eine wirklich nachhaltige Umgestaltung von Stadt und Verkehr wesentlich mehr. Aus einer feministischen Perspektive wird sich dieser Vortrag einerseits der Problemanalyse annehmen und andererseits nachhaltiger Gestaltungsformen denkbar machen.

16.1. Prof.in Anita von Poser: We Are Not Family – Gender, Care, and Becoming in Migration

The lecture explores entanglements of gender, care, and migration by offering ethnographic insights into social worker-client encounters in Vietnamese-German contexts. Due to absent family webs, clients often project gendered expectations of closeness onto the workers, which can take a toll on the latter. Multiple affective efforts of renegotiating relatedness in terms of “becoming” thus need to be made in order to equip both sides with renewed configurations of self and other in a world in motion.

23.1. Elena Georgiadi. Gender and Climate Change Discourse in Uganda: Insights from women representatives of CSOs

 

30.1. Abschlussveranstaltung mit gender*bildet

Veranstaltungsort

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Melanchthonianum, Universitätsplatz 9, 2. OG, HS XV, 104 Plätze
Halle (Saale), Sachsen-Anhalt 06108 Deutschland
Telefon:
+49 (0)345 55 20
Veranstaltungsort-Website anzeigen

Veranstalter

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Telefon:
+49 (0)345 55 20
E-Mail:
info@uni-halle.de
Veranstalter-Website anzeigen